Wie möchten Sie künftig mit Alkohol umgehen?
Wenn Sie eine Veränderung Ihres Alkoholkonsums in Erwägung ziehen, stellt sich
die Frage, wie eine Veränderung aussehen könnte. Grundsätzlich gibt es hier zwei
Wege: Sie können den eigenen Alkoholkonsum reduzieren oder ganz alkoholfrei leben.
Die Entscheidung hängt letztendlich von Ihnen selbst ab. Es gibt jedoch eine Reihe
von Gründen für ein – zumindest zeitweise – alkoholfreies Leben. Durch die folgenden
efragen können Sie sich Klarheit verschaffen, ob eine abstinente Lebensweise für Sie
angeraten ist. Bitte entscheiden Sie sich bei jeder efrage für ja oder nein.
1. Leben Sie bereits abstinent?
2. Haben Sie schon einmal festgestellt, dass Sie wesentlich mehr Alkohol
vertragen als früher,
a) dass also die gleiche Menge Alkohol eine geringere
Wirkung hat als früher,
b) oder dass Sie mehr trinken müssen
als früher, um dieselbe Wirkung zu erzielen?
3. Wenn Sie weniger als üblich oder nichts trinken:
a) Haben Sie da schon einmal körperliche Beschwerden,
wie z.B. Herzrasen, Zittern, Schlaflosigkeit, Übelkeit gehabt?
b) oder haben Sie schon einmal Alkohol
getrunken, um die genannten körperlichen Beschwerden zu lindern oder zu vermeiden?
4. Haben Sie schon wiederholt größere Mengen, häufiger oder über längere
Zeit Alkohol getrunken, als Sie eigentlich wollten?
5. Haben Sie schon einmal über längere Zeit den Wunsch gehabt oder erfolglose
Versuche unternommen, weniger zu trinken?
6. Kostet es Sie öfter viel Zeit, sich Alkohol zu beschaffen, ihn zu trinken
oder sich von seinen Wirkungen zu erholen?
7. Haben Sie wegen Alkohol wichtige Aktivitäten, wie Ihre Arbeit, Sport oder
Treffen mit Freunden oder Verwandten, eingeschränkt oder ganz aufgegeben?
8. Haben Sie schon einmal Ihren Alkoholkonsum fortgesetzt, obwohl Sie
alkoholbedingte körperliche Beschwerden oder psychische Probleme hatten (z. B. eine Lebererkrankung,
Ängste, Depressionen usw.)?
9. Planen Sie eine Schwangerschaft bzw. sind Sie bereits schwanger?
10. Stillen Sie ein Kind?
11. Ist bei Ihnen eine "alkoholsensible" körperliche Vorschädigung vorhanden?
12. Nehmen Sie Medikamente ein, die nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden sollten?
13. Ist es bei Ihnen durch Alkoholkonsum immer wieder zu unbedachten Handlungen gekommen?
14. Welche der folgenden Symptome sind bei Ihnen schon einmal aufgetreten,
nachdem Sie einige Stunden oder Tage keinen oder weniger Alkohol getrunken hatten?
a) Schwitzen, Herzrasen (Puls über 100)
b) Zittern (der vorgehaltenen Hand, der Zunge oder der Augenlider)
c) Schlaflosigkeit
d) Übelkeit oder Erbrechen
e) Halluzinationen (z.B. weiße Mäuse sehen, Stimmen hören)
f) Gesteigerte Unruhe, Erregung
g) Angst
h) Krampfanfälle
15. Lebt eine Ihnen nahestehende, ehemals alkoholabhängige Person abstinent
und wünscht sich dies auch von Ihnen?