Einige Fakten zum kontrollierten Trinken
Pressemitteilung vom 01.12.2008
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Mehr als
500 Fachkräfte arbeiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit kT-Programmen.
In der deutschsprachigen Schweiz ist die Trainerdichte am höchsten; in Österreich werden in
2008 und 2009 vermehrt Fachkräfte ausgebildet. Seit 2001 steigt die Anzahl der kT-TrainerInnen
kontinuierlich an.
In Deutschland bietet
jede 10. Beratungsstelle (= 92) Programme zum kontrollierten Trinken an.
Darüber hinaus können Klienten in 70 Praxen an kT-Programmen teilnehmen. kT ist in einer Reihe
von Einrichtungen zum
Regelangebot geworden.
Ca. 200 Fachkräfte bieten
kT intern nur für Klienten in ihrer Einrichtung an. Hier handelt es
überwiegend um Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe sowie um Sozialberatungen großer Unternehmen.
Ca. 1400 Klienten nehmen jährlich an einem kT-Programm teil.
- Seit 2002 nutzen jährlich ca. 600 KlientInnen das anonym zu bearbeitende 10-Schritte-Programm zum
selbstständigen Erlernen des kontrollierten Trinkens
- Für das erste Quartal 2009 sind 17 Gruppenprogramme geplant
- Die Nachfrage nach therapeutisch begleiteten Einzelprogrammen steigt stetig
Die Internetseite
www.kontrolliertes-trinken.de wird täglich von ca. 300 Interessenten besucht.
Die Berner Gesundheit hat als erste Einrichtung mit dem internetbasierten
KT-Evaluationsprogramm
CLOU Konsumveränderungen von mehr als 200 KlientInnen ausgewertet.
Es entwickeln sich
regionale Netzwerke von kT-TrainerInnen. So gibt es z.B. in der Schweiz ein
kT-Forum im Fachverband Sucht und in München koordinieren die Suchtberatungsstellen seit 2002
ihre kT-Angebote.
Versicherte können in Deutschland im Rahmen der Prävention (§ 20 SGB V) einen Zuschuss von ihrer
Krankenkasse zu den Kosten der kT-Programme erhalten.
kT-Programme werden in den
Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe
der DHS (Juli 2006, S. 28) empfohlen.
kT wird in der
Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2008, S. 21) als Harm-Reduction-Ansatz zur
Verminderung der Trinkmenge speziell bei nicht anders erreichbaren oder unmotivierten Patienten,
bei denen eine Abstinenz (noch) nicht erreichbar scheint, als erster Schritt prinzipiell in Betracht
gezogen.
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